Gesund durch Ernährung
Um den eigenen Körper gesund, fit und leistungsfähig zu halten, ist ausreichend Bewegung essenziell. Jedoch geht die körperliche Aktivität Hand in Hand mit einer ausgewogenen Ernährung.
Zu viele Kohlenhydrate oder ein unausbalanciertes Omega 3:6-Verhältnis können den Körper aus dem Gleichgewicht bringen und somit nachhaltig schädigen.
Blutzuckerspiegel
Ein Faktor, der sich der körperlichen Gesundheit  vieler Menschen heutzutage in den Weg stellt, ist ein erhöhter  Blutzuckerspiegel. Dieser sollte sich immer in einem gewissen Bereich befinden  und diesen weder unter- noch überschreiten. Durch unseren modernen Lebensstil ist  ein zu hoher Blutzuckerspiegel schon beinahe Norm und somit auch die damit  verbundenen Krankheiten. Das Risiko an Herzerkrankungen, Schlaganfällen,  Demenz, Nieren- und Leberkrankheiten und auch Krebs zu erkranken, wird durch  einen unkontrollierten Blutzuckerspiegel erhöht. Es kann auch zu chronischen  Entzündungen und Gewebeschäden führen.
          Auslöser für einen zu hohen Blutzuckerspiegel ist meist ein  Mangel an Bewegung sowie ein Überschuss an Kohlenhydraten. Unter normalen  Umständen wird der Blutzuckerspiegel von einem gesunden Körper automatisch durch  Insulin reguliert. Werden mehr Kohlenhydrate gegessen, erhöht der Körper auch  die Insulinmenge, wodurch mehr Glucose in die Muskeln und die Leber aufgenommen  wird und somit der Glucosespiegel im Blut sinkt.
          Durch mangelhafte Ernährung und zu wenig Bewegung kann der Körper aber oft  nicht mehr mithalten und es baut sich langsam eine Blutzuckertoleranz auf. Die  Glucose wird nicht mehr verbraucht, bleibt im Blut und der Blutzuckerspiegel wird zu hoch.
          HbA1c-Tests geben Auskunft über den persönlichen  Blutzuckerspiegel. Diesen zu kennen bietet die Basis, um ihn in einen gesunden  Bereich zurückbringen zu können.
Omega - 6:3
Bei Omega-6 wie Omega-3 handelt es sich um Fettsäuren, die,  obwohl  beide für das Funktionieren von unter anderem Gehirn, Herz und  Zellstruktur essenziell sind, in unserem Körper unterschiedlich wirken. Omega-3-Fettsäuren agieren entzündungshemmend, während  Omega-6-Fettsäuren Entzündungen fördern.
          Konkret führt ein Überschuss an Omega-6-Säuren dazu, dass  die Lysosomen, die sich in unseren Zellen befinden, zersetzt werden. Den  Lysosomen kommt die wichtige Funktion zu, die Abfälle unserer Zellen zu  entsorgen. Es sind kleine Bläschen, in denen Enzyme alles Unerwünschte  zersetzen. Wenn die Bläschen aber Platzen und die Enzyme  freigesetzt  werden, beginnen diese auch mit der Zersetzung des umliegenden Gewebes. Dabei  wiederum handelt es sich um die Matrix, die die Zellen verbindet, an Ort und  Stelle hält und damit ihr Funktionieren und Zusammenarbeiten erst ermöglicht.  Wird dieses Gewebe angegriffen oder verletzt, muss der Körper dagegen  ankämpfen. Fehlen dazu aber die Nährstoffe, unter anderem Polyphenole oder eben  Omega-3 - Fettsäuren, kann es zu einer chronischen Entzündung im betroffenen  Bereich führen. Oft machen sich die Symptome erst spät bemerkbar. Zu den  gesundheitlichen Problemen, die durch eine chronische Entzündung entstehen  können oder die dadurch begünstigt werden, zählen unter anderem:
- Autoimmunprobleme, Allergien
- Demenz, Parkinson
- Depressionen
- Diabetes
- Gedächtnisverlust, Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit
- Gelenkprobleme: Schmerzen, Arthritis, Osteoporose
- Hautprobleme: Rötungen, Juckreiz, Schwellungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Krebs
- Magen-Darm-Probleme, Verstopfung
- Schädigung der Blutgefäße: Bluthochdruck, Krampfader, Hämorrhoiden
- Unfruchtbarkeit
- Zahnfleischentzündung
Omega-3-Fettsäuren hingegen wirken anti-entzündend, können  aber einem Überschuss an Omega-6 nicht gegenhalten.
          Zusammengefasst kann ein Überschuss an Omega-6-Fettsäuren im  Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren dazu führen, dass Schnitte, Wunden oder andere  Verletzungen nicht vollständig verheilen und das umliegende Gewebe langsam  zersetzen, sodass es oft erst langfristig, dafür aber schwerwiegenden Schaden  anrichtet.
          Wichtig ist eine Balance der beiden Fettsäuren, das Ziel dabei ein Verhältnis von Omega-6:3 von weniger als 3:1. 
Dabei liegt das durchschnittliche Verhältnis von Omega-6:3 in Europa bei etwa 15:1.
          Ein erster Schritt, um die Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren des eigenen Körpers  wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist ein Test, der das momentane Verhältnis  der Fettsäuren ermitteln kann. Anschließend kann  mit der richtigen  Ernährung, zusätzlicher körperlicher Bewegung (die ebenfalls auf Grund  verschiedener Effekte entzündungshemmend wirkt) und eventueller  Nahrungsergänzung gegengesteuert werden.
          Omega-3 ist besonders enthalten in:
- Fettem Fisch (Wildlachs, Hering, Thunfisch, etc.)
- Gemüse (Brokkoli, Mangold, Spinat, Kohl, etc.)
- Früchte
- Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen, Tofu, etc.)
- Kräuter und Gewürze (Kurkuma, Knoblauch, Ingwer, etc.)
- Olivenöl, Leinöl
